Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach an der Spitze bei Deutschlands größtem Informatikwettbewerb

Welches Muster entsteht aus der Knüpfanleitung der Teppichkünstlerin Hale? Wie infizieren die Computerviren BlueBug und RedRaptor das Netzwerk? Wie können Schokoladetafeln möglichst platzsparend verpackt werden? Und wie kann aus einem Quadrat und einem Kreis ein Herz entstehen?

Beim Informatik-Biber 2022 setzten sich Schülerinnen und Schüler mit altersgerechten informatischen Fragestellungen auseinander, spielerisch und wie selbstverständlich. Die insgesamt 33 Aufgaben stammten aus 21 Ländern, darunter Neuseeland, Nordmakedonien und Vietnam.

Teilgenommen haben vom 7. bis 18. November 465.097 Kinder und Jugendliche an deutschen Schulen im In- und Ausland. 926 davon stellte allein das Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach. Das ist eine der höchsten Teilnahmezahlen aller 2.712 mitwirkenden Bildungseinrichtungen und damit eine der teilnahmestärksten Schulen bundesweit. Die Schule wird für dieses besondere Engagement mit einem Preis ausgezeichnet.

Positive Bilanz

Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) als Veranstalter zogen eine positive Bilanz: Die Teilnahmezahl bedeutet einen neuen Rekord für den Informatik-Biber und gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um etwa 8,5 Prozent. Beim Blick auf den Mädchenanteil zeigt sich: Der Biber ist ein Informatik-Wettbewerb mit annähernder Geschlechterparität – der Anteil der Mädchen liegt mit 195.723 Teilnehmerinnen bei rund 46 Prozent*. Diese erfreulichen Ergebnisse sind insbesondere dem großen Engagement der Lehrkräfte zu verdanken.

Auszeichnung für besonderes Engagement

„Wir danken dem Hanns-Seidel-Gymnasium, allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und insbesondere den verantwortlichen Lehrkräften für ihr großartiges Engagement anlässlich des diesjährigen Informatik-Bibers. Der Wettbewerb hat das Ziel, junge Menschen für Informatik zu begeistern. Mit der herausragenden Teilnahmezahl wurde dieses Ziel am Hanns-Seidel-Gymnasium mehr als erfüllt“, erklärt BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl.

Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schülerinnen und Schüler auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. „Der Wettbewerb verlangt keine Vorkenntnisse, sondern ist allein mit logischem und strukturellem Denken zu bewältigen,“ so der BWINF-Geschäftsführer. „Dieses informatische Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der modernen Gesellschaft.“ Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen. „Talente können entdeckt und früh gefördert werden,“ betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs. „Der Informatik-Biber hat seit seinem Bestehen die Begeisterung für Informatik in die Schulen, zu den Kindern und Jugendlichen und damit auch zu Eltern und Angehörigen getragen. Damit hat der Biber seinen Beitrag zur aktuell positiven Entwicklung der Schulinformatik geleistet“, so Pohl.