HSG-Ringer Sieger bei bundesweitem Schulvergleich

Künstliche Intelligenz begegnet uns im Alltag immer häufiger. Doch wie genau ChatGPT oder ähnliches genau funktionieren, wissen die wenigsten. Wichtig wird auch im Berufsleben der Einsatz von „KI“. Das hat das Kultusministerium erkannt und im neuen Lehrplan diese neue Technologie fest verankert. Doch wie wir die natürlichen Intelligenz in den Klassenzimmern das konkret vermitteln, ist auch viele Lehrkräfte noch ein Rätsel. Deswegen haben sich bundesweit viele Organisationen gebildet, um Lehrmaterialien zu entwerfen. Dabei sollten nicht nur Lehrer den Unterricht der Zukunft mit entwickeln, sondern in einem Cluster-Model erstmals auch Schüler der gleichen Schule. Das Excellence-Netzwerk MINT-EC hat dafür einen zwei jährigen „KI-Cluster“ ins Leben gerufen.
Als langjährige MINT-EC Schule konnte das Hanns-Seidel-Gymnasium ein Tandem bestehend aus Informatiklehrer Jochen Schmitt und Oberstufenschüler Tim Arnold zur Veranstaltung schicken. Das Ziel: „KI an die Schule bringen“. Im Rahmen der groß angelegten Kampagne sollen Schwerpunktgruppen Konzepte und Anwendungen entwickeln, um Schülerinnen und Schülern nicht nur bei der Nutzung, sondern auch bei der Erstellung von „KI-Tools“ anzuleiten. „Wenn wir über die Schule der Zukunft sprechen, müssen wir unbedingt die Schüler mit einbeziehen“, betont Herr Schmitt im Rahmen der Veranstaltung. Mit regelmäßigen Cluster-Treffen wollen die Industrie und das Organisationsteam die Arbeiten eng betreuen und einen stetigen Austausch bewirken.
Tim Arnold wurde, zusammen mit Felix von Ludowig, im Bereich Technik mit dem Projekt:
Koordinierte Miniflieger
Rekari – intuitive Plattform für verschiedenartige Drohneneinsätze
Kameradrohnen lassen sich für unterschiedlichste Zwecke nutzen: In der Landwirtschaft spüren sie gefährdete Rehkitze auf, Rettungsdienste können sie zur Suche vermisster Personen einsetzen. Allerdings ist die Bedienung der kleinen Flieger häufig vergleichsweise umständlich. Hier setzten Tim Arnold und Felix von Ludowig an. Sie programmierten eine Smartphone-App, mit der sich Drohneneinsätze auf unkomplizierte Weise planen und ausführen lassen. Um eine Mission vorzubereiten, wird die Flugroute in das System der Jungforscher eingegeben. Während des Flugs prüft die Software, ob die ferngesteuerten Luftfahrzeuge ihren geplanten Strecken folgen, und wertet die Bilder der Drohnenkameras aus. Der Clou: Die App kann nicht nur die Miniflieger verwalten, sondern ermöglicht auch die Zusammenarbeit im Team.
Tim Arnold und Felix von Ludowig entwickelten ein überzeugendes, in sich schlüssiges Gesamtsystem zur optimalen Durchführung von Suchmissionen mit Drohnen. Die perfekt ausgearbeitete Umsetzung ihrer vollumfänglichen und gleichzeitig einfach und intuitiv bedienbaren App beeindruckte die Jury ganz besonders. Darüber hinaus überzeugte die prägnante Präsentation der Ergebnisse und der Enthusiasmus für die kontinuierliche Weiterentwicklung.
Nach drei Jahren Zwangspause fand am 24.04. der Landeswettbewerb Jugend debattiert im Landtag in München statt. Auf dem Foto schreitet unser Debattant Tim Arnold, umrahmt von den Jurorinnen Smilla Kreuzberg und Allegra Knopp (alle Q11) den roten Teppich im Maximilianeum ab. Engagiert diskutierte er mit den besten Debattanten ganz Bayerns über so schwierige Themen wie Fracking in Deutschland, eine Migrationsquote im Polizeidienst oder auch die 5%-Hürde bei Wahlen. Und auch unser Kultusminister freute sich über das hohe Niveau der Debattenkultur, die er manches Mal im Plenarsaal vermisst. Auch wenn es dieses Jahr nicht zum Sieg gereicht hat, gratulieren wir Tim für eine erfolgreiche Teilnahme.
Dialekte sind vom Aussterben bedroht und müssen bewusst gepflegt werden. Dabei haben die Klassen 7d und 7e am Schülertag des Unterfränkischen Dialektinstituts der Universität Würzburg fleißig beigetragen. Am Dienstag schnupperten sie Hörsaalluft und nahmen am Wettbewerb zum Thema ‚Essen und Trinken‘ teil. Mit viel Witz und Fachwissen stellten die Vortragenden der beiden Klassen (siehe Foto) vor über 200 Zuschauern sowie Prof. Dr. Klein, Dr. Fritz-Scheuplein und der stellvertretenden Bezirkstagspräsidentin Linsenbreder ihre Rezepte im heimatlichen Dialekt vor. Kredenzt wurde ein ‚Lewwerkäsgröstl‘ und zum Nachtisch ‚Frängische Apfelkräpfle‘ – n Gudn!
Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach mit v.l.: Lisa Anton, Helen Becker, Amelie Trautner, Veronika Schwab, auf dem Foto fehlt Martha Schwab
In einem spannenden Finale gegen das Gymnasium aus Vilshofen mussten die Hösbacherinnen zwar kurzfristig noch auf eine Stammspielerin verzichten, starteten aber unbeirrt mit zwei, wenn auch knappen, Doppelerfolgen in die Partie. Im Einzel knüpften Helen Becker und Lisa Anton an diese Siege an, und brachten das HSG-Team schon uneinholbar mit 4:0 in Führung. Einen weiteren Zähler steuerte Amelie Trautner in einem umkämpften dritten Einzel bei. Am Ende gewannen unsere Mädchen mit einem überragenden 5:1.
Wir gratulieren der Mannschaft zu diesem großartigen Erfolg.
M. Köhler, J. Wöhlte